Sie suchen eine billige IR-Kamera ? Sie suchen gar eine gebrauchte IR-Kamera ? Sie wollen selber Thermografie betreiben, nebenberuflich mit ein bißchen Gebäudethermografie oder ein bißchen Lecksuche ? Sie sind Seiteneinsteiger ? Dann lesen Sie bitte jetzt weiter ... |
Ein ehrliches Vorwort : |
Thermografie
macht man nicht
eben mal
so nebenbei. Die fachlichen Ansprüche an einen
Thermografiedienstleister sind die selben, wie sie jeder in den
beratenden Berufen erfüllen muß.
Denn ein Klient will nicht nur bunte Bildchen, sondern braucht echten
Rat,
den er dann verläßlich befolgen kann. Dazu ist
unsere Kamera
nur
ein Mittel auf dem Weg dahin. Dazu gehört einiges an
Übung in
der
Interpretation von Thermogrammen und profunde Sachkenntnis in Optik und
Wärmestrahlung,
Wärmeleitung und Stoffaustausch sowie Werkstoffkunde. Dazu
kommt
natürlich die Sachkenntnis in dem Bereich, wo denn
die
Thermografie angewendet werden soll, z.B. kenntnisse im Bauwesen und
Bauphysik oder auch Elektrotechnik. Der Beruf des
Thermografen ist (noch) kein geschützter Beruf, aber er stellt
im
Schwierigkeitsgrad
die gleichen Anforderungen wie zum Beispiel ein Steuerberater oder ein
Architekt.
Wichtig: Unsereins muß wie jeder beratende Beruf auch für die abgelieferte Arbeit haften. Seien Sie sich bitte sicher, was Sie tun. Stellen Sie das durch eine entsprechende gründliche Ausbildung und Sachkenntnis sicher. Hinweis: Die Sachkenntnis können Sie sich erwerben, wenn Sie die noch nicht mitbringen! Gerade heutzutage gibt es zahlreiche Fortbildungsangebote. Z.B. schauen Sie sich mal hier um. |
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Es gibt doch jetzt so billige Kameras für thermisches Infrarot ? |
Sorry,
das ist leider
unmöglich.
Die Leistung, die man unverzichtbar braucht, hat nun mal ihren Preis.
Eine typische, thermostabilisierte Hochleistungskamera für 8 -
12
Mikrometer kostet um
die 16.000,- € aufwärts. Das ist eine Folge der sehr
kleinen
Stückzahlen und
der sehr komplexen Konstruktion. Dazu kommt noch Software und Computer,
die auch
nicht
für ein Butterbrot zu haben sind. Natürlich gibt es
auch
IR-Viewer
ab 2000,- € und sogar noch weiter runter. Aber die haben ein
verrauschtes und/oder matschiges
und vor allem winziges Bild und lassen
sich nie und nimmer kalibrieren. Was für Polizei, Feuerwehr
und
Grenzschutz
völlig ausreicht, reicht für eine quantitative
Analyse oder
schwierige
Suchaufgaben
nie und nimmer.
Thermogramm mit einer Hochleistungskamera mit 640 mal 480 Pixeln aufgenommen. Sehr schnell wird im scharfen Überblick sichtbar, wo in der anfänglich verwirrenden Vielfalt von Anlagenteilen heiße, nicht oder nur schlecht isolierte Bauteile sitzen.
Oder
ein weiteres Beispiel aus der Bauthermografie anhand einer Wohnanlage
gefällig ?
Thermogramm mit einer Hochleistungskamera mit 640 mal 480 Pixeln aufgenommen. Man beokkt sofort einen scharfen Überblick, wo denn die Heizenergie bleibt. Selbst kleinere Wärmebrücken bleiben hier nicht verborgen.
Es muß jetzt nicht die
HighEnd-IR-Kamera aus dem Beispiel
oben
sein, aber unter 320 mal 240 Pixel braucht man ernsthaft nicht
anfangen, wenn man durch Bildqualität Erfolg haben
möchte. Es
gibt auch bezahlbare Kameras mit 384 mal 288 Pixel, sdie sind schon
sehr stattlich, was die Bildauflösung angeht. Und mehr Farbe
ersetzt nicht mehr Auflösung, ebensowenig wie der herzlich
sinnbefreite Trick, ein winziges Thermogramm in ein etwas
größeres Webcambild (oftmals dürftiger)
Qualität reinzupressen.
Der Amerikaner sagt: There is nothing as a free lunch. |
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Aber es gibt doch
gebrauchte IR-Kameras ? |
Radio
Eriwan sagt: "Im Prinzip
ja, Aber
..." Natürlich gibt es gebrauchte
Kameras,
aber damit wird man auch keinen
Erfolg haben oder sie sind gut, aber teuer. Denn Thermografiekameras
sind sehr langlebig und niemand verkauft
sie sofort wieder, alleine schon wegen des astronomischen Preises. Dazu
macht
gerade in der IR-Technik der Fortschritt große Schritte
vorwärts.
Also sind oft die gebrauchten Kameras, die angeboten werden,
hoffnungslos
veraltet und in der Regel nicht mal kalibrierbar. Wie wollen sie mit so
einem
Schätzchen verläßlichen Rat geben ?
Oder es werden eben die ganz kleinen "Handies" angeboten - aber da stoßen Sie sehr schnell an die Grenzen, alleine bei der zu kleinen Bildauflösung! Für die Instandhaltung schon ganz gut, wenns nicht gerade mal 80 mal 80 Pixel sind, aber z.B. für Gebäudethermografie ein schlechter Witz. |
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Ich will doch nur ein bißchen Gebäude- Thermografie machen ! |
Denkste!
Gerade die
Gebäudethermografie bietet gerade besonders schwierige
Hürden: Was aussieht, wie eine Wärmebrücke,
muß keine sein. Oder kennen Sie schon den Einfluß
von
Ecken,
Balkons, Bäumen und den Unterschied, den es ausmacht, ob es
nun
bewölkt
oder klar ist, auch wenn die Sonne nicht scheint ? Können Sie
zum
beispiel auf Anhieb einen thermischen Abstrahlungsschatten von einer
realen wärmebrücke unterscheiden ? Um gerade mit den
ständig
wechselnden Umwelteinflüssen auf die
Oberflächentemperatur
von
Gebäuden klarzukommen, brauchen sie ein profundes Fachwissen
der
Wärmeübertragung und Wetterkunde
und dazu ziemlich viel Erfahrung und ständiges Training.
Wichtig: Ist Ihnen klar, wie wesentlich störende Umwelteinflüsse wie die Jahreszeit, das Wetter oder auch nur das ganz normale, diffuse Tageslicht sind ? Hier sei auf die verschiedenen Lehrgänge und Kurse bis hin zur Zertifizierung als Thermograf nach EN 473 (künftig ISO 9712) hingewiesen. Mit der Stufe 1 ist man noch lange kein Bauthermograf, die Stufe 1 bedeut nämlich, daß man damit in der Lage ist, ein hinreichend gutes Thermogramm nach einer Prüfanweiseung anzufertigen. Das korrekte Auswerten ist aber erst Stoff der Stufe 2! Und um beurteilen zu können, was die einzelnen Temperaturen im Bauthermogramm denn so aussagen, sollte man schon sich im Bauwesen, hier vor allem in der Bauphysik auskennen. Kein Problem übrigens, auch hier werden Kurse zum Thema angeboten:
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Ich will doch nur von
außen Gebäudethermografie machen ! |
Bauthermografie
von außen hat einfach der Teufel gemacht. Gerade von außen haben wir nämlich das Problem, daß Wetter und ein sich ständig änderndes Ungleichgewicht aus Ein- und Abstrahlung und das thermische Erscheinungsbild verändern und stark stören:
Aber noch aus einem ganz anderen Grund ist reine Thermografie von außen heikel:
Es
gibt
einige
Aufgaben in der Bauthermografie die sich nur von außen
lösen
lassen, das sind aber maximal 20 %. Dann muß man
dafür
sorgen, daß die Störeinflüsse begrenzt
bleiben und auch
erfasst und dokumentiert werden. Dazu gibt es ganz klare Richtlinien
und auch die DIN 54190 und DIN EN 12187. Die sind nicht nur so mal eben
da ...
Gerade
mal draufhalten und weg geht nicht !
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Und Lecksuche,
das muß doch einfach sein ! |
Leider
haben wir keine
Röntgenkamera an der Hand, sondern sehen auch nur das, was
sich
uns an der sichtbaren Oberfläche
offenbart. Gerade zur Lecksuche müssen wir eine Menge
darüber
wissen,
wie sich Wasser in Kapillaren, in Spalten und Rissen oder auch in
porösem
Material wie Ziegel, Mörtel oder Estrich ausbreitet. Zur
erfolgreichen
Lecksuche muß man die Praxiserfahrung eines Heizungs- und
Sanitärhandwerkers
mit der Sachkenntnis eines Wärmetechnikingenieurs kombinieren.
Sonst
wird die Lecksuche zum Ratespiel. Ach ja: Enttäuschte Kunden
kommen
nur einmal.
Die größte Schwierigkeit bei der Leckageortung sind die Mehrdeutigkeiten der Erklärung, warum eine Stelle an der sichtbaren Oberfläche verdächtig ausschaut: Eine warme Stelle kann tatsächlich ein Warmwasseraustritt sein, aber auch einfach ein völligtrockenes Loch im Estrich oder ein bißchen verrutschte Leitungsdämmung. Gerade die Leckageortung alleine mit Thermografie hat eine Erfolgsquote unter einem Drittel. Um sich einen Überblick über die komplexe Thematik zu machen, weise ich hier gerne auf die Richtlinien des VATh zur Leckortung hin. In der Leckageortung ist es wichtig, sehr systematisch und kenntnistreich vorzugehen und die Thermografie mit anderen Leckortungsmethoden zu kombinieren. Thermografie ist in diesem Anwendungsgebiet nur eine Meßmethode und nicht mal die wichtigste. Leckageortung
alleine mit Thermografie hat eine Erfolgsquote unter 30 % !
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Und halbtags ? |
Thermografiedienstleister
zu
sein, ist ein absoluter Fulltimejob, wenn sich eine
tatsächlich
brauchbares Thermografiesystem lohnen soll, und Sie
wünschenswerterweise Erfolg haben. Oder investieren Sie ein
Jahr Vorbereitung und den Gegenwert eines guten PKW in ein nettes
Wochenendhobby ? Wahrscheinlich
kaum. Denken Sie dran, daß sich die absolut notwendige
Investition
auch irgendwann mal bezahlt machen muß. Halbtags ist das im
Leben
nicht
zu schaffen.
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Ich bin Seiteneinsteiger: |
Das
muß kein
Hinderungsgrund sein, Thermografie ist (noch) kein geschützter
Beruf, es macht die Sache aber
doppelt schwer: Es reicht definitiv nicht, die Wärmebildkamera
einfach draufzuhalten und zu sagen "Da isses warm, da kommt's raus !"
Sie müssen nochmal eine Menge neben dem
selbstverständlichen
Umgang mit Ihrer Kamera
dazulernen:
Allgemeine Kenntnisse: Wärmeübertragung, Wärmeleitung, Konvektion, Wärmestrahlung Grundkenntnisse in Wetterkunde und Bodenklima Strahlungsphysikalische Materialeigenschaften Funktionsweise und sichere Bedienung der eigenen Kamera Kenntnis der umweltbedingten Störeinflüsse Die thermografischen Regelwerke wie die DIN 54190, die DIN EN 13187, die Richtlinien von VATh, VDI und VDE Bauthermografie & Leckageortung: Werkstoffkunde für Baustoffe Zumindest Grundkenntnisse über Baukonstruktionen, z.B. wie ist ein Dach aufgebaut oder auch ein WDVS ? Das Verhalten von Flüssigkeiten (Fließen, Diffusion, Kapillarwirkung, Verdunstung) Das thermische Verhalten von Wasserdampf und feuchter Luft Heizungs-, Kälte- und Sanitärtechnik Elektrothermografie Werkstoffkunde
für Elektrotechnik Industriethermografie & technische Instandhaltung Hier geht
nichts ohne eine Ausbildung im angestrebten Tätigkeitsbereich.
Dazu sind die Anforderungen zu speziell. Besser ist es allemal, Sie haben eine Ausbildung als Bauingenieur, Architekt oder Wärmetechnikingenieur und dazu auch einige Kenntnisse aus dem Handwerk, oder Sie sind erfahrener handwerker, wenn Sie die Kamera in Ihrem handwerk anwenden wollen. Nur mit fundierter Sachkenntnis können Sie auf Dauer Kunden zufriedenstellen, die Sie dann gerne weiterempfehlen. Simples "Learning by Doing" oder "Trial and Error" versaut das Renommée der Branche und ganz speziell Ihr Geschäft. Vieles von den genannten Punkten lernen Sie bei den Zertifizierungslehrgängen. Die Einweisungen der Kamerahersteller geben Ihnen zumindest schon mal einen Überblick und ein kleines (lange nicht ausreichendes) Training im Umgang mit der Kamera, aber die Herstellerkurse sind viel zu kurz um tiefgehend zu sein. Thermografie lernt man nicht in zwei netten Wochenendkursen in einem lauschigen Tagungshotel in der Eifel. Die Zertifizierungskurse gehen deshalb schon über 40 Stunden - schon besser. Alles in allem, Sie können Thermografie eben nicht aus der Lameng betreiben - genau das glauben aber viele, die mit billigen Thermohandies auf die Menschheit losrennen. Davon gibt es wegen des sehr reichlichen Angebots an sehr "preiswerten" Kameras mit Minisensoren aber mehr als reichlich und gegen die müssen Sie sich durchsetzen. Und die Qualität dieser Billiganbieter ist genau wie die dazu eingesetzten Kameras: Billig. Hinweis: das hört sich jetzt etwas entmutigend an, aber ohne Know How geht es eben nicht. Erfreulicherweise sind die Angebote zahlreich, an wirklich gutes Know How zu kommen |
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Und wenn ich doch ... |
Natürlich
möchte ich
niemandem den Beruf des Thermografiedienstleisters madig machen: Der
Markt ist groß und die Anwendungen vielfältig. Aber
Sie
müssen schon einige Vorraussetzungen
erfüllen, wenn Sie Erfolg haben und die Branche und vor allem
sich
selber
nicht diskreditieren wollen:
Der Thermografiemarkt für die einfache "Energieberatung" war so um 2010 völlig überlaufen und ist seitdem größtenteils weggebrochen. Ursache dafür ist der unbefriedigende Qualitätsstandard der Billigstanbieter, der momentan gesunkene Energiepreis (Stand Anfang 2015) und daß sich herumgesprochen hat, daß das alleinige Dämmen von Gebäuden bei weitem nicht so viel einspart wie erhofft. Sehr viele gehen an die Sache hemdsärmelig dran. Hauptsache laut und bunt, am besten grelle wirre Farben und den Kontrast auf Maximum, Marktschreiermethoden eben. Aber, haben Sie sich schon mal die Frage gestellt, was an echter Information Sie mit sowas rausfinden und mitteilen wollen ? Der Kunde möchte nämlich in der Regel keinen grellen Bildchen, sondern einen verläßlichen Ratschlag, der am Ende nichts mehr mit Thermografie zu tun hat, sondern wo IR nur ein Weg zum Ziel ist. In der Bauthermografie haben Sie gute Chancen, wenn Sie selber schon Sachverständiger sind und Thermografie in Ihre Arbeit integrieren wollen. Oder Sie sind schon Energieberater (BAFA, Energieagentur etc). Oder Sie sind Bauingenieur, Bauphysiker oder an Bauphysik interessierter Architekt oder Handwerksmeister. In der Elektrothermografie müssen Sie Elektrofachkraft sein. In E-Technik ist der Markt auch nicht so überlaufen, da haben aber gerade die größeren Betriebe schon eigene Kameras im Haus.
In der Industriethermografie
sind Sie am besten
Ingenieur - dann wissen Sie eh, wozu Sie Thermografie einsetzen
möchten. Willkommen im Kollegenkreis:
Rechnen Sie mit einer Investition von mindestens 25.000 bis 40.000 €. Dazu kommt der laufende Lebensunterhalt. Tun Sie sich den Gefallen und kaufen Sie nur vom feinsten, wenn's der Kunde zu sehen bekommt. Sparen Sie nicht am falschen Ende. Das gilt ganz besonders für die Kamera und deren Bildqualität. Als "Bildchenknipser" mit einem Thermohandy gehen Sie im unqualifizierten Überangebot am Markt unter. Die Vorbereitung und das Training dauert mindestens ein halbes Jahr, zuallererst müssen Sie sich aber eine hochwertige Kamera kaufen. Die Zertifizierung ist ein Muß und kostet leider auch was. Und vor allem, spätestens bei Zulassung zur Zertifizierung nach Stufe 2 müssen Sie Berufserfahrung nachweisen. Die Zertifizierung ist auf die Dauer ein Muß. Aber um sich zu orientieren, ist es eventuell auch sehr empfehlenswert, einen wenn auch intensiven Schnupperkurs zu besuchen, der nicht so lange dauert und auch nicht ganz soviel kostet, wie eine Zertifizierung nach ISO 9712:
Thermografie an Gebäuden ist derzeit noch ein Saisongeschäft. Richten Sie sich darauf ein, daß Sie auch mal ein halbes Jahr mit wenig oder gar ohne Einkommen dastehen, wenn Sie nur Thermografie machen und die neuen Techniken für den Sommerbetrieb noch nicht kennen oder beherrschen:
Sie brauchen eine profunde Ausbildung und Berufserfahrung als Handwerker oder Ingenieur, wenn Sie diese noch nicht mitbringen, müssen Sie halt nochmal die Schulbank drücken und am Objekt trainieren. Das muß so gut sitzen, daß der erste Kunde glaubt, Sie hätten seit der Schulbank nichts anderes gemacht. Werbung lohnt sich für Waschpulver und Schokoriegel. Für eine hochkomplexe und sehr individuelle Dienstleistung wie die Thermografie wird das schon schwieriger. Hier leben Sie ausschließlich von den Empfehlungen zufriedener Kunden ! Das klappt nur, wenn Sie schon am Start fit sind und die Richtlinien für sauberes thermografisches Arbeiten beherrschen. Wenn Sie glauben, es gibt doch diese tollen Förderprogramme für Existenzgründer: Na, dann versuchen Sie mal Ihrer Bank zu erklären, was ein Thermografiedienstleister macht. Sowas wie ein Bäcker, der 27ste Jalousien-Franchiser am Ort oder die alteingesessene Kartonagenfabrik bekommen Kredit, aber was zum Teufel ist eine HiTec-Dienstleistung in Deutschland ?
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Und es gibt auch Chancen | Sie
haben dann
überhaupt eine Chance, wenn Sie genau wissen, was die
Temperatur im Bild denn da bedeutet. Und zwar nur dann, wenn
Ihre
Analyse jederzeit von jemand anderem mit gleichem Ergebnis
überprüft werden kann. Die einhaltung der Regelwerke
und
einschlägigen Normen hilft dabei sehr. Die Chancen sind um so größer, je genauer Sie wissen, wofür genau Sie eine Thermokamera einsetzen wollen. Machen Sie sich sachkundig, was Thermografie ist und was man damit machen kann. Dazu ist ja auch diese Webseite da, aber das ist natürlich nur ein Startschuß und kann keine Schulungen ersetzen. Sprechen Sie mal den VATh an. Der Bundesverband für angewandte Thermografie ist der Treffpunkt für alles, was in der Thermografie Rang und Namen hat. Auf allen Gebieten der Thermografie, seis Bauwesen, Leckortung, Elektrotechnik, Industrie und Instandhaltung. Der beste Weg mit der Thermografie zu beginnen, ist der, die neue Thermokamera in die sowieso vorhandene Tätigkeit einzubinden. Lassen Sie sich zertifizieren, auch wenn das Zeit und dazu Kurs- und Zertifizierungsgebühren kostet. Damit weisen Sie nämlich ganz amtlich Berufserfahrung und eine qualifizierte Ausbildung nach. Die Zertifizierung nach EN 473 oder künftig ISO 9712 ist übrigens die einzige wirklich hoheitliche. Alles andere ist vor irgend jemand selbst definiert, selbst eventuelle TÜV-Zertifikate. Und ein Hochschuldiplom/Bachelor/Master oder ein Meisterbrief und dazu Berufserfahrung im angestrebten Sachgebiet ist durch nichts zu ersetzen. Auch nicht durch die Zertifizierungen. |
Was Thermografie nicht kann |
Thermografie
ist ein abbildendes Verfahren, daß zunächst erstmal
eine
einsehbare Oberfläche abbildet. Dabei folgt das thermische IR-Licht genau denselben Gesetzen wie sichtbares Licht, was man sieht kann man auch thermografieren. Die Aussagekraft der Thermografie beruht darauf, daß das Temperaturbild von unterschiedlichen Wärmeströmen durch jeden Pixel des Bildes erzeugt wird. Diese lokalen Wärmeströme werden von dem beeinflußt, was sich unterhalb der Oberfläche befindet. Thermografie funktioniert in folgenden Fällen nicht: Mit Thermografie kann man nicht durch Luftschichten gucken Wenn kaum Temperaturunterschiede gibt Irgendwas in hohlen Schächten ist nur dann sichtbar, wenn die Schachtwände mit betroffen sind Wenn etwas sehr tief unter einer Oberfläche liegt Wenn recht wenig Wasser durch massives Material fließt, z.B. Sickerwasser durch einen Riß Thermografie auf blanken Metalloberflächen ist unmöglich und auf sehr glatten Oberflächen schwierig (Fliesen, Glas) |
Wenn Sie mehr über Thermografie lernen wollen: |
Lehrgänge
mit Georg Dittié |
Wenn Sie
sich
wirklich tief in die Thermografie
einarbeiten möchten, ist es empfehlenswert, einen Kurs zu
besuchen. In einer kleinen Liste wird das Angebot der
Teschnischen Akadenie Esslingen angeführt, für die
ich als
Referent tätig bin. Der besondere Vorteil eines Kurses ist,
das
viele thermografische Verfahren und Details direkt vorgeführt
werden und man auch manches selber ausprobieren kann.
Logonutzung und Hinweise auf die einzelnen Schulungen mit freundlichen Genehmigung der Technischen Akademie Esslingen |
Interessieren Sie sich nach wie vor für Thermografie ? Reden wir miteinander: dittie(at)thermografie.de oder direkt 02244 / 90 49 806 (at) bitte durch @ ersetzen |
Hinweis | Diese
Webseite dient der Information, was Thermografie ist und
kann keine richtige Schulung oder erst recht ein Lehrbuch
ersetzen. In den Schulungen wird das ganze Know How, was hinter dieser
Webseite steht, vermittelt. Ich lade Sie herzlich ein, an den
Tagungen, Seminaren, Kursen und Schulungen zum Thema Thermografie,
ihren Anwendungen und Einsatzgebieten teilzunehmen. |
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Infoecke |
-
Was
Sie schon immer
über Thermografie
wissen wollten ...
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Die Visitenkarte
von Dr.-Ing.
Georg Dittié
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