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Thermografie
hilft dem Sanitär-
und Heizungshandwerk, Fehler zu orten und Schäden und damit
Folgekosten
zu vermeiden. [ Heizungen | Fußbodenheizung | Bohrlochbestimmung | Leckageortung | Trocknung | Bauwerksabdichtung | Grenzen ] Die Thermografie kann für das Sanitär und Heizungshandwerk erhebliches leisten, aber dazu ist erhebliche Sachkenntnisse in Bauphysik, Bautechnik und Anlagentechnik erforderlich. Wenn Sie die Thermografie riskanterweise nicht auf eigene Faust betreiben wollen, nehmen die Dienstleistung eines Sachverständigen für Thermografie in Anspruch. |
Heizungsanlagen |
Wärmequellen | Warm wird in der
Hütte, wenn es Oberflächen gibt, die eine gegenüber der
Raumtemperatur angehobene Temperatur haben. Die abgegebene
Wärmemenge wird dann aus der Temperaturdifferenz multipliziert mit
der erwärmten Fläche bestimmt. Mittels der Thermografie
lassen sich etliche Funktionen und Fehler an Heizkörpern und
Öfen direkt sichtbar machen: Zu geringe Durchströmung bei Heizkörpern Ungleichmäßige Durchströmung Ortung von Strömungsblockaden, wenigstens grob Messung von Oberflächentemperaturen und Check der Dimensionierung Ortung von Gefahrenquellen an Öfen
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Nicht immer ist es die Heizung |
Manche
Klage über die schlechte Beheizbarkeit von Räumen ist nicht
durch eine Fehlfunktion der Heizung bedingt! Für eine behagliche
Innentemperatur ist immer ein Gleichgewicht aus Wärmezufuhr aus
der Heizung mit derr Wärmeabgabe nach außen
verantwortlich. Übermäßiger luftaustausch, also
Zugluft oder auch mehr oder weniger deutliche Dämmungsmängel
können ebenso dafür sorgen, daß eine an sich voll
funktionsfähige Heizung nicht nachkommt.
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Funktion von Fußboden-, Decken- und Wandheizungen |
Thermografie ist das Meßmittel zum Zweck, wenn es um die Erfassung von Heizanlagen geht, die in die Bausubstanz eingelassen und damit auf direktem Weg unzugänglich sind. Dabei wird das thermografische Prinzip dadurch besonders begünstigt, indem sich die Wärme aus der Heizung direkt durch feste Bausubstanz zur Oberfläche hin ausbreitet, weil es hier ja angestrebt ist, diese Wärmeübertragung so effektiv wie möglich zu machen. | ||||||||||||
Fußbodenheizung und Co |
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Heizkreisverteiler | Die
Visualisierung von Temperaturen ist zur Funktionsanalyse von
komplexeren Heizanlagen sehr hilfreich. Hier kann zeitlich und
örtlich sehr hoch aufgelöst die jeweilige Temperatur am Ort
gemessen werden, das alles berührungs- und damit störungsfrei
und unbeeinflußt.
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Thermografie von Regelschwankungen |
Mit
Hilfe der Thermografie von Fußbodenheizungen können
auch bauphysikalische Sachverhalte geklärt werden, die auf den
ersten Blick wenig mit der eigentlichen Haustechnik zu tun haben.
Hierbei ist insbesondere interessant, wie kompatibel das Verhalten der
Haustechnik mit den thermischen Ansprüchen der anderen Bausubstanz
ist.
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Deckenheizungen | Deckenheizungen
heizen durch Abgabe von Infrarotstrahlung nach unten. Sie sind gerade
zur Beheizung von großen, eher kühlen Räumen geeignet,
weil die abgegebene IR-Strahlung erst durch feste Oberflächen
absorbiert wird und dadurch der heizeffekt entsteht - die Raumluft
selber wird kaum erwärmt.
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Wandheizungen | Großflächige
Strahlungsheizungen wie Wandheizungen breiten sich immer mehr aus, weil
sie durch ihre kachelofenähnliche Heizfunktion ein angenehmes
Raumklima erzeugen. Problematisch wirds dann, wenn so eine geheizte
Wand auch noch anders als nur zum heizen benutzt werden soll:
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Bohrlochbestimmung |
Es kann zum ganz schönen Problem werden, wenn man in einen Fußboden Löcher bohren muß, wenn in diesem Fußboden eine Fußbodenheizung verlegt ist. Sehr viele Fußbodenheizungen bestehen aus einem mehr oder minder flexiblen schlauch, der in den estrich verlegt und eingegossen worden ist. Verlegeart und Position sind alles andere als wohldefiniert und ausgemssen - mit reinem Abmessen nach Plan kommt man hier im Allgemeinen nicht weiter. Thermografie macht die Heizschleifen aber zumindest vorrübergehend gut sichtbar, so daß eine recht genaue Positionierung von Bohrlochpositionen möglich ist. | ||||||||
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Hilfe bei der Leckageortung |
Warnhinweis ! |
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Leckageortung | Thermografie zur Leckeortung:
unter Bestimmten Vorraussetzungen liefert auch die Thermografie
wichtige Hinweise zum Auffinden einer Leckage, weil sich in der
Nähe des Schadens auffällig warme oder kühle Stellen
zeigen, die sich zeitlich verändern: Wasser kann nicht einfach spurlos verschwinden und ganz woanders wieder auftauchen - es gibt immer einen Trend Wasser muß die Bausubstanz berühren, die von der sichtbaren Oberfläche aus thermografiert wird. Durch innere Luftschichten und Schächte kann keine Thermokamera hindurchschauen. Bei verdächtigen Temperaturänderungen müssen alle Ursachen bis auf eine ausschließbar sein, wenn es mehrere gibt. Das Leckwasser muß entweder wärmer oder kälter als die Bausubstanz sein oder an der Oberfläche verdunsten. Es muß genug Wasser auslaufen, so daß es nicht sofort die Temperatur der Bausubstanz annimmt.
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Leitungsortung | Die
Ortung von Leitungen funktioniert dann besonders gut, wenn diese
Leitungen direkt ohne Luftschicht in die Bausubstanz eingebettet sind
und das Wasser in diesen Leitungen entweder deutlich wärmer oder
kälter als die Bausubstanz ist. Im Bedarfsfall kann man auch
Kaltwasserleitungen mit Heißwasser spülen.
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Denkste ! | Die
Thermografie zur Leckortung unterliegt zahlreichen Störungen,
Widersprüchen oder Mehrdeutigkeiten. Auffallende Erwärmungen
oder Abkühlungen können auch ganz andere Ursachen als einen
ungewollten Wasseraustritt haben. Bevor Bausubstanz geöffnet und
damit zerstört wird, ist es immer notwendig, soviele
Störeinflüsse wie möglich auszuschließen.
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Richtlinien des VATh | Wichtig:
Aufgrund dessen, daß der Einsatz von Thermografie zur
Leckageortung eine nicht hinreichende Ortungssicherheit bietet, hat der
Verband für angewandte Thermografie VATh e.V. Richtlinien für
die Leckortung mittels Thermografie
erarbeitet. Um eine Haftung durch Fahrlässigkeit zu vermeiden, ist
eine Beachtung dieser Richtlinien dringend empfehlenswert. Hinweis: Leckortung ist wegen der oft vorhandenen Mehrdeutigkeiten in der Thermografie eine komplizierte und etwas riskante Angelegenheit. Wer Thermografie zur Leckortung einsetzen möchte, sei auf die diversen Schulungen zum Thema Bauthermografie hingewiesen. |
Beurteilung von Trocknungsprozessen |
Funktionsprinzip | Die
Grundlage der Thermografie von Verdunstungs- und Abtrocknungsprozessen
ist die Abkühlung der Oberfläche, an der Wasser in den
dampfförmigen Zustand übergeht. Für diese Verdampfung
wird Energiebenötigt, die hauptsächlich der massiven
Bausubstanz entnommen wird und die sich dann als Temperaturabsenkung
äußert. Diese entnommene Energie wird durch
wärmeleitung durch die Bausubstanz und durch
Wärmeübergang aus der Umgebungsluft sowie Einstrahlung
ersetzt , so daß sich ein dynamisches Gleichgewicht aufbaut. |
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Anwendungen | Wenn
eine feuchte Oberfläche von der Wasserzufuhr abgeschnitten wird,
so setzt ein Abtrocknungsprozeß ein. Zuerst verdunstet noch viel
Wasser an der Oberfläche, die entsprechend kühl aussieht,
dann nimmt die Verdunstung mit zunehmender Abtrocknung ab. Zum
Schluß ist die Verdunstungsabkühlung so gering, daß
sie in anderern Effekten, z.B. Wärmebrücken untergeht. Aus Intensität der Verdunstungsabkühlung und der Randform der Verdunstungszone läßt sich zumindest klassifizierend auf den Abtrocknungsgrad schließen:
Wichtig: Um aus dem Erscheinungsbild von Verdunstungszonen auf Art, Tempo und Intensität einer Durchfeuchtung zu schließen, setzt erhebliches Training voraus und ist keineswegs selbsterklärend. Hier empfehle ich entsprechende Schulungen und die Literatur ("Bauphysik, Bau & Energie" von Christoph Zürcher / Thomas Frank, Kapitel 3, 3. Auflage im VDF-Hochschulverlag der ETH Zürich, 2010 und "Grundlagen der Grenzschichtmeteorologie" von Helmut Kraus, Springer-Verlag 2008), wenn man selber als Thermografieexperte unterwegs ist. Für alle anderen: Das gehört zu einer soliden Thermografenausbildung. Hinweis: Die Untersuchung von Durchfeuchtungen geht gerade im Sommer besonders gut: durch die höheren Temperaturen und die intensiveren Niederschläge ist dann die Verdunstung intensiver als im Winter. |
Bauwerksabdichtungen |
Feuchtigkeit in Bauwerken gehört zu am weitest verbreiteten Schäden im Bauwesen überhaupt. Es ist aber oft nicht klar, ob die Ursache für einen Feuchteschaden durch einen Schaden an der Haustechnik, speziell einem Leitungsleck oder durch einen Schaden am Bauwerk bedingt ist. Durch die Thermografie der Schadensstelle und durch die Art des Erwärmungs-, Abkühlungs- oder Verdunstungsbildes läßt sich hier schon eine Ursachenklassifizierung erreichen. | ||||||
Wichtig: Die Thermografie und die Begutachtung von Schäden an Gebäuden ist das Aufgabengebiet von Bausachverständigen. Neben den kenntnissen der bauphysikalischen Verhältnisse bei Verdunstung, Kondensation, Diffusion und Kapillartransport ist hier auch bautechnisches Fachwissen unabdingbar. Hier sei wieder auf die Ausbildungsschulungen zum Bauthermografen, hier insbesondere der Stufe 2 verwiesen. |
Was Thermografie nicht kann |
Thermografie
ist ein abbildendes Verfahren, daß zunächst erstmal eine
einsehbare Oberfläche abbildet. Dabei folgt das thermische IR-Licht genau denselben Gesetzen wie sichtbares Licht, was man sieht kann man auch thermografieren. Die Aussagekraft der Thermografie beruht darauf, daß das Temperaturbild von unterschiedlichen Wärmeströmen durch jeden Pixel des Bildes erzeugt wird. Diese lokalen Wärmeströme werden von dem beeinflußt, was sich unterhalb der Oberfläche befindet. Thermografie funktioniert in folgenden Fällen nicht: Mit Thermografie kann man nicht durch Luftschichten gucken Wenn kaum Temperaturunterschiede gibt Irgendwas in hohlen Schächten ist nur dann sichtbar, wenn die Schachtwände mit betroffen sind Wenn etwas sehr tief unter einer Oberfläche liegt Wenn recht wenig Wasser durch massives Material fließt, z.B. Sickerwasser durch einen Riß Thermografie auf blanken Metalloberflächen ist unmöglich und auf sehr glatten Oberflächen schwierig (Fliesen, Glas) |
Beantwortet das Ihre Fragen ? Reden wir miteinander: dittie(at)thermografie.de oder direkt 02244 / 90 49 806 (at) bitte durch @ ersetzen |
Hinweis | Diese
Webseite dient der Information, was Thermografie ist und
kann keine richtige Schulung oder erst recht ein Lehrbuch
ersetzen. In den Schulungen wird das ganze Know How, was hinter dieser
Webseite steht, vermittelt. Ich lade Sie herzlich ein, an den
Tagungen, Seminaren, Kursen und Schulungen zum Thema Thermografie,
ihren Anwendungen und Einsatzgebieten teilzunehmen. |
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Infoecke |
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Was
Sie schon immer
über Thermografie
wissen wollten ...
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Die Visitenkarte
von Dr.-Ing.
Georg Dittié
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